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    Kleine Paradiese für Bienen, Insekten & Co.

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    Phacelia; Naturland / Walter Zwingel, Nutzungsrechte vorhanden

    akz‑o. Ob im Garten, auf dem Balkon oder sogar auf der Fensterbank, in der Stadt oder auf dem Land – mit nur wenig Aufwand kön­nen über­all klei­ne und gro­ße Paradiese für Bienen, Insekten, Schmetterlinge & Co. geschaf­fen wer­den. Wie das geht und was es dabei zu beach­ten gibt, ver­rät Naturland-Gärtner Christian Herb.

    Phacelia; Naturland / Walter Zwingel, Nutzungsrechte vorhanden„Bio bedeu­tet für mich, mit der Natur zu leben und zu arbei­ten – nicht gegen sie. Das heißt auch, ihre Vielfalt zu erhal­ten und in Kreisläufen zu den­ken. Und das kön­nen alle Hobbygärtner:innen im eige­nen Garten oder auf dem Balkon selbst umset­zen“, ist Christian Herb über­zeugt. Der Profigärtner betreibt seit 1991 eine Gärtnerei in Kempten in fünf­ter Generation. Für alle, die ihren Garten insek­ten- und bie­nen­freund­lich gestal­ten möch­ten, hat der Naturland-Gärtner wert­vol­le Tipps bereit:

    1. In der Vegetationszeit soll­te immer etwas im Garten oder auf dem Balkon blü­hen. So fin­den Bienen und Insekten stets genug Nahrung. Wichtig dabei: Die Pflanzen müs­sen nek­tar- und pol­len­reich sein. Sehr gut geeig­net sind bei­spiels­wei­se Kräuter wie Thymian, Basilikum oder Lavendel – das sind wah­re Bienenweiden. Übrigens: Bei neu­en Geranien wur­de der Nektar weg­ge­züch­tet, das lässt Bienen alt aus­se­hen. Bei Duftgeranien jedoch ist er noch vorhanden.
    2. Chemie und damit Pestizide sind im Garten und auf dem Balkon tabu. Denn die­se sind eine der Hauptursachen für das Insektensterben. Das bedeu­tet auch, dass man bereits beim Kauf von Saatgut und Setzlingen auf Bio ach­ten soll­ten – denn nur so kann man sicher sein, dass die­se ohne che­mi­sche Pflanzenschutzmittel auf­ge­zo­gen sind. Konventionelle Pflanzenschutzmittel dage­gen blei­ben über Jahre im Boden und wer­den nur lang­sam abgebaut.
    3. Einfach mal nichts machen! In jedem Garten soll­te es eine Ecke geben, in der man der Natur frei­en Lauf lässt. Da darf zum Beispiel dann auch mal eine Brennnessel wach­sen. Sie sind näm­lich ein Zuhause der Schmetterlingsraupen, wie zum Beispiel das Pfauenauge und der Kleine Fuchs.
    4. 4. Damit Bienen und Insekten nicht nur wäh­rend der war­men Jahreszeiten ein aus­rei­chend gro­ßes Nahrungsangebot fin­den, soll­ten Hobbygärtner:innen auch für den Herbst und Winter pla­nen: Spätblüher wie Kapuzinerkresse, Efeu oder Astern sor­gen dafür, dass auch für die kal­te Jahreszeit gut vor­ge­sorgt ist.

    Fotos: uns​plash​.com/​N​a​t​u​r​l​and

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