Website-Icon Rhein-Hunsrück-Anzeiger

Welche Zustände herrschen in unserem Touristenstädtchen?

RHA Leserpost

Am Samstag, 20. Juli, wur­de ich Zeuge, als ein älte­res ermü­de­tes Ehepaar vom Jakobsberger Hof kom­mend, per Talfahrt mit der Sesselbahn den für sie unmög­li­chen Gradweg nach Boppard sich erspa­ren woll­ten. Die Sesselbahn stand still! Weder ein Hinweis auf dem Zuweg, noch an der Bergstation! Am Telefon nahm nie­mand den Hörer ab. Bei nach­fol­gen­den Erkundigungen hieß es, dass durch den Ausfall eines Mitarbeiters die Bahn Samstag und Sonntag nicht in Betrieb geht! Eine Schande für unse­re Touristenstadt! Bei schöns­tem Wetter und mit­ten in der Saison!

Des Weiteren rich­ten sich die Öffnungszeiten des Bopparder Freibads nach Amtsstubenvorgaben statt nach Badewetter.

Liegt es an Vorschriften, die das Land läh­men? Ein Synonym für alle Strukturen, die dem behörd­li­chen Unsinn aus­ge­lie­fert sind? Gibt es nie­mand, der dem Spuck Einhalt gebie­tet? Wir sind über­re­gu­liert und ver­wal­ten uns zu Tode. Flexibilität, Verantwortung über­neh­men und eine Fünf gera­de sein las­sen, das war ein­mal und liegt eine bis zwei Generationen zurück.

Berthold Schneider, Boppard

Die mobile Version verlassen