Donnerstag, November 21, 2024
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    Betreff: Niko Neuser – Bühne, Mehrgenerationenpark – BUGA 2029

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    RHA Leserpost

    BUGA 2029 – eine tol­le Sache für Boppard, unse­re Chance für nach­hal­ti­ge Stadtentwicklung. Wenn wir nicht auf­pas­sen, pas­siert hier jetzt Stückwerk, im Fabrikbau nennt man das “Vereinigte Hüttenwerke”. Es fehlt immer noch das Gesamtkonzept, das die CDU bereits im ver­gan­ge­nen Jahr mit ihrem Antrag auf Einrichtung des BUGA Ausschusses ein­ge­for­dert hat. Außerdem hat der Stadtrat bereits am 1. April 2019 bezo­gen auf die gesam­te Rheinallee die Durchführung eines Planungswettbewerbs beschlos­sen – den Bürgermeister scheint das nicht wirk­lich zu inter­es­sie­ren. Einzelprojekte wer­den bis zur Durchführungsreife „durch­ge­scho­ben“! Gesamtkonzept? Egal, so mein Eindruck! Wie nach­hal­ti­ge Stadtentwicklung auf dem Silbertablett einer BUGA oder Landesgartenschau geht, sieht man vor unse­rer Haustür: Bingen und Koblenz. Bingen und Koblenz haben nach­hal­ti­ge Stadtentwicklung erreicht, mit Gesamtkonzept! Einfach klas­se! Da passt alles in- und zueinander!

    Doch nun zurück nach Boppard:
    Der Vorschlag des Bürgermeisters, eine Veranstaltungsbühne mit einer Fläche von 120 Quadratmeter zu bau­en, fand im Stadtrat kei­ne Zustimmung; beschlos­sen sind 70 Quadratmeter Bühnenfläche im Grundbestand. Diese Fläche ist für die Mehrzahl der Nutzungen aus­rei­chend. Für CDU, FWG, GRÜNE und FDP war aber auch klar, dass 70 Quadratmeter nicht immer aus­rei­chend sein wer­den. Deshalb wur­de beschlos­sen, die Bühne so zu kon­zi­pie­ren, dass sie im Bedarfsfalle mit mobi­len Elementen auf bis zu 120 Quadratmeter erwei­tert wer­den kann. An die­se Vorgabe hat der Stadtrat die Erwartung geknüpft, dass die Erweiterungsmöglichkeiten mit mobi­len Elementen so zu kon­zi­pie­ren und umzu­set­zen ist, dass Bühne und mobi­le Erweiterungselemente als Einheit wir­ken. Die Diskussion um die Zahlen des Monats – 70 und 120 – kam wohl auf, weil die geneig­te Öffentlichkeit nur über alter­na­ti­ve Fakten in Kenntnis gesetzt wor­den ist, war­um auch immer. Auch hat sich die vom Bürgermeister gege­be­ne Information, es sei­en alle musik­trei­ben­den Vereine zu den Zahlen des Monats befragt wor­den, zwi­schen­zeit­lich als unzu­tref­fend her­aus­ge­stellt. Nochmals: Alternative Fakten! Verlässliche Entscheidungsgrundlagen gehen anders! Dass Neuser und Loringhoven, wohl in Unkenntnis alter­na­ti­ver Fakten nicht mit der Mehrheit gestimmt haben, gibt uns zu bedenken.

    Schließlich hat­te der Bürgermeister kei­ne Lösung für die Sanitäreinrichtungen parat. Nach den aktu­el­len Planungen sol­len bis zu 1.000 Besucherinnen und Besucher Platz fin­den! Die Frage nach einer Toilettenanlage drängt sich doch gera­de­zu auf! Der Stadtrat soll­te nach der Beschlussvorlage auch über den Kostenrahmen ent­schei­den. Wie soll das gehen, wenn man noch nicht ein­mal sagen kann, wo die Sanitäreinrichtungen hin sol­len, weil man dies schlicht nicht auf dem Schirm hat­te. Die BUGA 2029 ist unser aller Zielpunkt. Wenn wir eine Veranstaltungsbühne bau­en oder einen Mehrgenerationenpark schaf­fen, dann bit­te in einem ganz­heit­li­chen Konzept. Klar, wir brau­chen bereits beim Rheinland-Pfalz Tag 2021 eine ver­nünf­ti­ge Veranstaltungsbühne. Diese brau­chen wir auch Jahr für Jahr beim Picknick im Park in Bad Salzig. Dort spielt die Rheinische Philharmonie auf! Auf einer mobi­len Bühne! Geht doch! Ginge auch in den Rheinanlagen 2021 – gewis­ser­ma­ßen als Notlösung! – oder wol­len wir Jahre mit den Folgen einer Fehlplanung leben?

    PS.: Die Toilettenanlage wäre dann das drit­te Projekt außer­halb der schon lan­ge ein­ge­for­der­ten Gesamtkonzeption.

    Reimund Möcklinghoff, Mitglied der CDU-Fraktion im Stadtrat Boppard

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