Der ruhende Verkehr ist sicher ein wesentlicher Teil eines Verkehrskonzeptes, nur hierzu sollen hier einige Anregungen gegeben werden.
Wenn Boppard in Zukunft ein wirtschaftlich bedeutendes Mittelzentrum werden oder bleiben soll, ist, dem ruhenden Verkehr mehr Bedeutung zu widmen. Eine gute Lösung wäre, die Parkplätze vom REWE-Markt zu überbauen. Die mir gegenüber gemachte Bemerkung, dass REWE seine Parkplätze brauche und nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen könnte, ist nachvollziehbar und zu akzeptieren. Das könnte so bleiben, auch die Einfahrthöhe für Anlieferung durch Lkw.
Der Luftraum über diesem Parkplatz ist jedoch ungenutzt und könnte zur Beseitigung der Parkplatznot in Boppard sinnvoll genutzt werden. Ohne die Parkmöglichkeiten von REWE zu beeinträchtigen, könnten hier 2,3 oder 4 Parkebenen geschaffen werden. Auf dem Dach könnte Fotovoltaik installiert werden. Die Fotovoltaikanlage könnte genutzt werden, um Ladestationen für Auto und Fahrräder zu betreiben.
Ein Parkhaus an dieser Stelle, ist von allen Einfallstraßen zu erreichen, ohne Wohngebiete stärker zu belasten, als das bisher der Fall ist. Die Besucher könnten auf kurzem Weg ihre Ziele in Boppard erreichen.
Das Parkhaus an dieser Stelle wäre für viele Belange ein idealer Standort.
- Für Pendler (nach Mainz, Frankfurt, Koblenz, Köln) die ideale Möglichkeit, um vom Auto auf die Bahn umzusteigen, (CO₂-Reduzierung, Verlagerung von Verkehr von Straße auf Schiene).
- Für Besucher, Gäste und Patienten sowie Einwohner von Boppard.
- Für REWE sicherlich eine Umsatzsteigerung durch, Einkauf vor Feierabend und Heimfahrt.
- Entfernung zum Bahnhof circa 1 Minute.
- Entfernung zur Fußgängerzone, Einkaufsmöglichkeit circa 2 Minuten.
- Entfernung zum Rhein, Tourismus, Gaststätten, Stadthalle circa 3 Minuten.
Wenn in bisherigen Veröffentlichungen davon gesprochen wurde, dass circa 400 bis 500 Parkplätze fehlen würden, könnte hier ein wesentlicher Teil des Bedarfs gedeckt werden.
Hier geht es doch um zwei Faktoren, einmal um Boppard für Besucher und Gäste so attraktiv zu machen, dass sich ein Besuch in Boppard lohnt. Die Bopparder Geschäftswelt und die Gastronomie würden mit einem guten Parkplatzangebot gestärkt.
Zum zweiten geht es auch um Anwohnerparkplätze, mit einem solchen Angebot würde auch der Wohnwert erhöht.
Es könnten feste Dauerparkplätze an Anwohner vermietet werden, Teile könnten als Pendlerparkplätze, oder in anderen Bestimmungen gestaltet werden.
Wegfallende Stellflächen im Zuge der Umgestaltung der Rheinallee könnten hier ortsnah ersetzt werden.
Es wäre zu prüfen, welche Betreiberform sich anbietet, Stadt, REWE oder gewerbliche Parkhausbetreiber.
Der Bau könnte sehr schnell in Metallfertigbauweise erfolgen. Hier gibt es gute Beispiele, zum Beispiel Parkhaus am Stift in Koblenz, oder viele andere.
Eine zentrale, gute Parkmöglichkeit steigert die Wertigkeit und Bedeutung einer Stadt!
Wir sind nicht Rothenburg auf der Tauber – wir müssen um Besucher werben!
Willi Nickenig, Boppard