Donnerstag, November 21, 2024
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    Windkraftmoratorium für den Rhein-Hunsrück-Kreis beschlossen

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    Windkraft

    Kreis. Einen gro­ßen Erfolg für die Region konn­te der Rhein-Hunsrück-Kreis in der Sitzung der Regionalvertretung der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald am 6. Juni in Sachen Windkraft ver­zeich­nen. Das Gremium hat ein­stim­mig ein Moratorium für den Rhein-Hunsrück-Kreis beschlos­sen. Dies bedeu­tet, dass im Zuge der not­wen­di­gen Teilfortschreibung des Regionalen Raumordnungsplanes im Rhein-Hunsrück-Kreis nur Vorranggebiete aus­ge­wie­sen wer­den, die bereits Potenzialflächen für Windkraftnutzung sind, in Flächennutzungsplänen fest­ge­schrie­ben sind oder auf denen schon Anlagen stehen.

    Die Planungsgemeinschaft ist auf­grund geän­der­ter gesetz­li­cher Vorgaben des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz dazu ver­pflich­tet, min­des­tens 1,4 Prozent der Regionsfläche bis 31. Dezember 2026 und aller Voraussicht nach in einer zwei­ten Stufe bis Ende 2029 2,2 Prozent als Windenergiegebiete im Regionalen Raumordnungsplan auszuweisen.

    Der Regionalvorstand hat nun in der Sitzung den Entwurf der Teilfortschreibung beschlos­sen, der im Ergebnis eine Fläche von 1,9 Prozent der Gesamtfläche als Vorrangflächen für die Windkraft aus­weist. In Kürze wer­den die Beteiligungen der Öffentlichkeit sowie der Träger öffent­li­cher Belange gestar­tet. Ende des nächs­ten Jahres soll dann die Teilfortschreibung end­gül­tig von der Regionalvertretung beschlos­sen werden.

    Aufgrund des Moratoriums für den Rhein-Hunsrück-Kreis konn­te abge­wen­det wer­den, dass es zu einer mas­si­ven Ausweisung wei­te­rer Windkraftvorranggebiete im Landkreis kommt, die in einer ers­ten Planungsvariante vor­ge­se­hen waren.

    Nachdem sich der Kreisausschuss auf Vorschlag von Landrat Volker Boch in sei­ner Sitzung am 13. Mai ein­stim­mig und klar gegen eine nicht ver­träg­li­che und für die Region erdrü­cken­de Ausweisung zahl­rei­cher zusätz­li­cher Windkraftenergiegebiete im Rahmen der Regionalplanung aus­ge­spro­chen hat­te, wur­de vor­be­rei­tend zur Sitzung der Regionalvertretung in einer Sitzung des Regionalvorstands sowie der Lenkungsgruppe das Moratorium erarbeitet.

    Landrat Volker Boch zeig­te sich nach der Sitzung sehr zufrie­den mit dem ein­stim­mi­gen Beschluss. „Ich den­ke, vie­len Bürgerinnen und Bürgern wird ein Stein vom Herzen fal­len, dass es zu kei­nem wei­te­ren mas­si­ven Ausbau von Windkraftanlagen im Kreisgebiet kommt. Der ver­ab­schie­de­te Entwurf unter­schei­det sich stark vom ursprüng­li­chen Entwurf. Es hat sich also gelohnt, dafür zu kämp­fen“, so der Landrat.

    Der Beschluss sei ein gro­ßer Erfolg für die gan­ze Region. Landrat Boch bedank­te sich auch bei den Planern der Geschäftsstelle der Planungsgemeinschaft sowie dem Vorsitzenden der Planungsgemeinschaft, Dr. Peter Enders, die in einem engen Zeitfenster die­sen Kompromiss erar­bei­tet haben.

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