Donnerstag, November 21, 2024
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    Start Regionales Boppard amtlich Bekanntmachung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord

    Bekanntmachung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord

    198

    … gemäß § 27 Abs. 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) i.V.m. § 74 Abs. 4 und 5 Satz 2 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) Planfeststellungsverfahren Neubau und Betrieb einer 110-kV-Freileitungsverbindung zwischen dem Punkt (Pkt.) Metternich und dem Punkt Erbach (Bauleitnummern [BI.] 1380, BI. 1457 und BI. 1458) nebst  Anpassungen bestehender Freileitungen (BI. 0823, BI. 0289, BI. 0963, BI. 0101 und BI. 1201)

    Aktenzeichen 21a‑7.110–009-2018

    Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Stresemannstraße 3–5, 56068 Koblenz, hat mit Bescheid vom 21.11.2022 fol­gen­den Planfeststellungsbeschluss erlassen:

    I. Planfeststellung

    1. Auf Antrag der Firma Westnetz GmbH, ver­tre­ten durch die Geschäftsführung, Florianstraße 15–21, 44139 Dortmund, wird der Plan zum Neubau und Betrieb einer 110-kV-Hochspannungsfeileitung zwi­schen dem Punkt (Pkt.) Metternich und dem Punkt Erbach (Bauleitnummer [BI.] 1380, BI. 1457 und BI. 1458) nebst Anpassungen bestehen­der Freileitungen (BI. 0823, BI. 0289, BI. 0963, BI. 0101 und BI. 1201) unter den im Abschnitt III ent­hal­te­nen Nebenbestimmungen fest­ge­stellt. Die Planfeststellung erfolgt auf der Grundlage des § 43 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Abs. 4 und Abs. 5 EnWG i.V.m. §§ 43a bis 43i EnWG i.V.m. §§ 1 Abs. 1 und 4 Landesverwaltungsverfahrensgesetz Rheinland-Pfalz (LVwVfG) i.V.m. §§ 72 bis 77 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG). Der fest­ge­stell­te Plan umfasst fol­gen­de Maßnahmen:
    1. Ersatzneubau und Betrieb der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Pkt. Metternich – Pkt. Erbach (BI. 1380); Anfangspunkt ist Mast Nr. 1 der BI. 1380 auf Flurstück Nr. 245/184, Flur 7, Gemarkung Rübenach; Endpunkt ist Mast Nr. 1202 der BI. 0100 auf Flurstück Nr. 7, Flur 3, Gemarkung Erbach; Länge: 41,4 km; Ersatzneubau von 129 Masten,
    2. Änderung und Betrieb der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Anschluss Koblenz/Karthause (BI. 0823) durch Verschwenkung der Leitungsachse, Änderung des Schutzstreifens und Austausch der Leiterseile im Abschnitt zwi­schen dem geplan­ten Masten Nr. 6 der BI. 1380 und Mast Nr. 33 der BI. 4512; Anfangspunkt sind die Flurstücke Nr. 1 und Nr. 2, Flur 17, Gemarkung Winningen; Endpunkt sind Flurstücke Nr. 4 und Nr. 5, Flur 17, Gemarkung Winningen; Länge 0,04 km,
    3. Änderung und Betrieb der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Anschluss Lehmen 
      (BI. 0289) durch Auflage neu­er Leiterseile zwi­schen dem geplan­ten Masten Nr. 26 der BI. 1380 und Mast Nr. 14 der BI. 0289; Anfangspunkt ist Flurstück Nr. 236, Flur 2, Gemarkung Dieblich; Endpunkt ist Flurstück Nr. 242, Flur 2, Gemarkung Dieblich; Länge 0,19 km,
    4. Änderung und Betrieb der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Pkt. Nassheck – Hünenfeld (BI. 0963) durch Auflage neu­er Leiterseile zwi­schen dem geplan­ten Masten Nr. 31 der BI. 1380 und Mast Nr. 2 der BI. 0963; Anfangspunkt ist Flurstück Nr. 152/2, Flur 2, Gemarkung Dieblich; Endpunkt ist Flurstück Nr. 552/174, Flur 2, Gemarkung Dieblich; Länge 0,26 km,
    5. Ersatzneubau und Betrieb der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Pkt. Emmelshausen – Dörth (BI. 1457) zwi­schen dem geplan­ten Masten Nr. 89 der BI. 1380 und dem Portal 002 der Umspannanlage Dörth; Anfangspunkt ist Flurstück Nr. 55, Flur 9, Gemarkung Dörth; Endpunkt ist Flurstück Nr. 18, Flur 5, Gemarkung Dörth; Länge 1,02 km; Ersatzneubau von 3 Masten,
    6. Ersatzneubau und Betrieb der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Dörth – Pkt. Emmelshausen (BI. 1458) zwi­schen dem geplan­ten Masten Nr. 90 der BI. 1380 und dem Portal 001 der Umspannanlage Dörth; Anfangspunkt ist Flurstück Nr. 55, Flur 9, Gemarkung Dörth; Endpunkt ist Flurstück Nr. 18, Flur 5, Gemarkung Dörth; Länge 0,92 km; Ersatzneubau von 3 Masten,
    7. Änderung und Betrieb der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Dörth – Bad Ems (BI. 0101) zwi­schen Portal 002 der UA Dörth und Mast Nr. 1005 der BI. 0101; Anfangspunkt ist Flurstück Nr. 18, Flur 5, Gemarkung Dörth; Endpunkt sind die Flurstücke Nr. 133 und Nr. 134, Flur 9, Gemarkung Dörth; Länge 0,17 km; Neubau von einem Masten,
    8. Änderung und Betrieb der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Beltheim – Pkt. Emmelshausen (BI. 1201) durch Verschwenkung der Leitungsachse, Änderung des Schutzstreifens und Austausch der Leiterseile zwi­schen dem geplan­ten Masten Nr. 91 der BI. 1380 und dem Mast Nr. 33 der BI. 1201; Anfangspunkt ist Flurstück Nr. 74, Flur 9, Gemarkung Dörth; Endpunkt sind die Flurstücke Nr. 67 und Nr. 68, Flur 3, Gemarkung Lamschied; Länge 0,26 km,
    9. Rückbau der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Koblenz – Niederhausen (BI. 0100) zwi­schen Mast Nr. 1 der BI. 1380 und Mast Nr. 1202 der BI. 0100; Länge 41,9 km; Rückbau von 162 Masten (not­wen­di­ge Folgemaßnahme gem. § 75 Abs. 1 VwVfG),
    10. Rückbau der 110-kV- Hochspannungsfreileitung Emmelshausen – Dörth (BI. 1053) zwi­schen Mast Nr. 131 (BI. 0100) und der Umspannanlage Dörth; Rückbau von 3 Masten (not­wen­di­ge Folgemaßnahme gem. § 75 Abs. 1 VwVfG),
    11. Rückbau der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Dörth – Bad Ems (BI. 0101) zwi­schen Mast Nr. 1 (BI. 0100) und der Umspannanlage Dörth sowie zwi­schen dem Mast Nr. 5A und der UA Dörth, Rückbau von 6 Masten (not­wen­di­ge Folgemaßnahme gem. § 75 Abs. 1 VwVfG) und 
    12. Rückbau der 110-kV-Hochspannungsfreileitung Anschluss Dörth (BI. 0244) zwi­schen der UA Dörth und den Masten Nr. 1A und Nr. 1B; Länge 0,19 km; Rückbau von 2 Masten (not­wen­di­ge Folgemaßnahme gem. § 75 Abs. 1 VwVfG).
    1. Die Entziehung oder die Beschränkung von Grundeigentum oder von Rechten am Grundeigentum ist gemäß § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 Satz 1 EnWG zuläs­sig, soweit sie zur Durchführung des in der Ziffer I.1 plan­fest­ge­stell­ten Vorhabens erfor­der­lich ist.

    3 Das Verfahren schließt gemäß § 75 Abs. 1 Satz 1 VwVfG i.V.m. § 4 LVwVfG ins­be­son­de­re fol­gen­de Entscheidungen mit ein:

    3.1 Die Genehmigung gemäß § 17 Abs. 1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) zur Zulässigkeit der Eingriffe in Natur und Landschaft nach § 14 BNatSchG sowie der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (§ 15 BNatSchG), die mit der Durchführung des Vorhabens ver­bun­den sind, wie sie sich ins­be­son­de­re aus dem Fachbeitrag Naturschutz von November 2020 (Ordner 6, Anlage 13 der Planunterlagen) und dem Fachbeitrag Artenschutz vom November 2020 (Ordner 8, Anlage 14 der Planunterlagen) ergeben.

    3.2 Die Ausnahme von den Verboten nach § 4 Nr. 2 und Nr. 3 der Rechtsverordnung über das Naturschutzgebiet „Struth“ des Rhein-Hunsrück-Kreises vom 06.08.1985 zur Errichtung von Energiefreileitungen sowie von Neu- und Ausbaumaßnahmen im Straßen- und Wegebau im Naturschutzgebiet.

    3.3 Die Genehmigung nach § 4 Abs. 1 Nr. 6 und Nr. 11 der Rechtsverordnung über das “Landschaftsschutzgebiet Moselgebiet von Schweich bis Koblenz” vom 17. Mai 1979 (GVBl. S. 137), zuletzt geän­dert mit Verordnung vom 21.01.1992 (GVBl. S. 41) zur Errichtung von Energiefreileitungen sowie von Neu- und Ausbaumaßnahmen im Straßen- und Wegebau im Naturpark.

    3.4 Die was­ser­recht­li­che Genehmigung nach § 36 Abs. 1 WHG i.V.m. § 31 Abs. 1 LWG zur Errichtung des Mastes Nr. 14 der BI. 1380 inner­halb des 10-m-Bereichs eines klei­nen namen­lo­sen Fließgewässers III. Ordnung (im Kerberstal bei Dieblich) sowie für die Demontage des Mastes Nr. 53 der BI.0100 inner­halb des 10-m-Bereichs eines klei­nen namen­lo­sen Fließgewässers III. Ordnung (im Kerberstal bei Dieblich), des Mastes Nr. 86 der BI. 0100 inner­halb des 10-m-Bereichs des Alkener Baches (Gewässer III. Ordnung) und des Mastes Nr. 133 der BI. 0100 inner­halb des 10-m-Bereichs des Röttgesbächelchens (Gewässer III. Ordnung).

    3.5 Die strom- und schiff­fahrts­po­li­zei­li­che Genehmigung zur Anlage und Änderung von Leitungskreuzungen/-längs­füh­run­gen an der Bundeswasserstraße Mosel nach § 31 Abs. 1 
    Nr. 2 Bundeswasserstraßengesetz (WaStrG).

    3.6 Die stra­ßen­recht­li­chen Sondernutzungserlaubnisse zur Anlage und Änderung von Leitungskreuzungen/-längs­füh­run­gen an Bundes‑, Landes- und Kreisstraßen, wie sie sich aus Ordner 4, Anlage 9 der Planunterlagen erge­ben (§§ 8 und 8a Bundesfernstraßengesetz [FStrG], §§ 41 und 43 Landesstraßengesetz [LStrG]).

    3.7 Die stra­ßen­recht­li­che Ausnahmegenehmigung nach § 9 Abs. 8 FStrG zur Errichtung des Mastes Nr. 10 der BI. 1380 inner­halb der Anbauverbotszone der BAB A 61 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand: 26,0 m) und des Mastes Nr. 17 der BI. 1380 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand: 27,9 m) inner­halb der Anbauverbotszone der BAB A 61.

    3.8 Die stra­ßen­recht­li­che Zustimmung gemäß § 9 Abs. 5 FStrG zur Errichtung des Mastes Nr. 9 der BI. 1380 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand: 41,4 m), des Mastes Nr. 16 der BI. 1380 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand (Zubringer): 70,0 m), des Mastes Nr. 122 der BI. 1380 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand: 60,7 m) und des Mastes Nr. 123 der BI. 1380 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand: 82,5 m) jeweils inner­halb der Anbaubeschränkungszone der BAB A 61.

    3.9 Die stra­ßen­recht­li­che Ausnahmegenehmigung nach § 22 Abs. 5 LStrG zur Durchführung der Arbeiten an Mast Nr. 1 der BI. 1380 inner­halb der Anbauverbotszone der Kreisstraße K 21 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand: 9,7 m), zur Errichtung des Mastes Nr. 18 der BI. 1380 inner­halb der Anbauverbotszone der Kreisstraße K 69 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand: 12,8 m), für Arbeiten an Mast Nr. 65 der BI. 1380 (bereits errich­tet) inner­halb der Anbauverbotszone der Kreisstraße K 119 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand: 9,1 m), zur Errichtung des Mastes Nr. 102 der BI. 1380 inner­halb der Anbauverbotszone der Landstraße L 215 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand: 12,8 m) und zur Errichtung des Mastes Nr. 139 der BI. 1380 inner­halb der Anbauverbotszone der Kreisstraße K 44 (Lichter Abstand des äuße­ren Bauteils zum Fahrbahnrand: 13,6 m).

    3.10 Die stra­ßen­recht­li­chen Sondernutzungserlaubnisse gemäß §§ 8 und 8a FStrG sowie gemäß §§ 41 und 43 LStrG zur Nutzung bestehen­der bzw. zur Anlage neu­er Zufahrten zu einer Bundes‑, Landes- und Kreisstraße außer­halb der Ortsdurchfahrt, wie sie sich aus den Lageplänen in Ordner 1 und 2, Anlage 7 und den Rechtserwerbsverzeichnissen in Ordner 3, Anlage 8 der Planunterlagen erge­ben (ins­be­son­de­re Zufahrten zur B 411, B 327, L 52, L 207, L 206, L 211, L 215, L 217, L 220, L 224, K 21, K 23, K 44, K 69, K 71, K 96, K 99 und K 119). Die vor­ge­nann­ten stra­ßen­recht­li­chen Sondernutzungserlaubnisse wer­den unter dem Vorbehalt der abschlie­ßen­den Entscheidung erteilt (§ 74 Abs. 3 VwVfG).

    1. Die Kosten des Verfahrens wer­den der Westnetz GmbH gemäß § 13 Abs. 1 Nr. 1 Landesgebührengesetz (LGebG) auf­er­legt. Zur Kostenfestsetzung ergeht ein geson­der­ter Bescheid.

    II. Nebenbestimmungen und Hinweise

    Im Planfeststellungsbeschluss wer­den der Vorhabenträgerin Auflagen und Bedingungen auf­er­legt. Diese stel­len ins­be­son­de­re den Schutz fol­gen­der Belange sicher: Wasserwirtschaft, Natur- und Landschaftsschutz, Immissionsschutz, Geologie und Bergbau, Bodenschutz, Landwirtschaft und Forst, Denkmalpflege, Straßenverkehr, sowie den Schutz von Anlagen Dritter.

    III. Rechtsbehelfsbelehrung

    Gegen den Planfeststellungsbeschluss kann inner­halb eines Monats nach Bekanntgabe Klage beim

    Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz
    Deinhardpassage 1
    56068 Koblenz

    Schriftlich, nach Maßgabe des § 55a VwGO in elek­tro­ni­scher Form oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten bei der Geschäftsstelle die­ses Gerichts erho­ben werden 

    Die Klage muss durch einen Rechtsanwalt oder einen Rechtslehrer an einer staat­li­chen oder staat­lich aner­kann­ten Hochschule eines Mitgliedstaates der Europäischen Union, eines ande­ren Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder der Schweiz, der die Befähigung zum Richteramt besitzt, als Prozessbevollmächtigter erho­ben wer­den. Abweichend davon kön­nen sich Behörden und juris­ti­sche Personen des öffent­li­chen Rechts ein­schließ­lich der von ihnen zur Erfüllung ihrer öffent­li­chen Aufgaben gebil­de­ten Zusammenschlüsse auch durch eige­ne Beschäftigte mit Befähigung zum Richteramt oder durch Beschäftigte mit Befähigung zum Richteramt ande­rer Behörden oder juris­ti­scher Personen des öffent­li­chen Rechts ein­schließ­lich der von ihnen zur Erfüllung ihrer öffent­li­chen Aufgaben gebil­de­ten Zusammenschlüsse ver­tre­ten lassen.

    Die Klage muss die Klägerin oder den Kläger, die Beklagte oder den Beklagten sowie den Streitgegenstand bezeich­nen. Sie soll einen bestimm­ten Antrag ent­hal­ten. Die zur Begründung die­nen­den Tatsachen und Beweismittel sol­len ange­ge­ben, die ange­foch­te­ne Planfeststellung soll in Urschrift oder in Abschrift bei­gefügt wer­den. Der Klage nebst Anlagen sol­len so vie­le Abschriften bei­gefügt wer­den, dass alle Beteiligten eine Abschrift erhal­ten können.

    Die Klagefrist (sie­he Absatz 1 des Abschnitts III) ist nur gewahrt, wenn die Klageschrift noch vor Ablauf die­ser Frist beim Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz ein­ge­gan­gen ist. Gemäß § 43e Abs. 3 EnWG hat der Kläger inner­halb einer Frist von sechs Wochen die zur Begründung sei­ner Klage die­nen­den Tatsachen und Beweismittel anzu­ge­ben. Erklärungen und Beweismittel, die erst nach Ablauf die­ser Frist vor­ge­bracht wer­den, kön­nen durch das Gericht zurück­ge­wie­sen werden.

    Aufgrund des § 43e Abs. 1 EnWG i. V. m. § 80 Abs. 2 Nr. 3 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) hat die Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss kei­ne auf­schie­ben­de Wirkung. Die auf­schie­ben­de Wirkung kann auf Antrag gemäß § 80 Abs. 5 VwGO durch das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Deinhardpassage 1, 56068 Koblenz, ange­ord­net wer­den. Der Antrag auf Anordnung der auf­schie­ben­den Wirkung der Anfechtungsklage gegen die Planfeststellung kann nur inner­halb eines Monats nach der Zustellung der Planfeststellung gestellt und begrün­det werden.

    IV. Auslegung des Planfeststellungsbeschlusses und der Planunterlagen

    Der voll­stän­di­ge Planfeststellungsbeschluss nebst Begründung und die dazu­ge­hö­ri­gen Planunterlagen für die­ses Vorhaben kön­nen von jeder­mann ein­ge­se­hen wer­den, und zwar in der Zeit

    30.1.2023 bis ein­schließ­lich 12.2.2023

    bei fol­gen­den Kommunalverwaltungen:

    Stadtverwaltung Koblenz
    Bauberatungszentrum (Erdgeschoss)
    Bahnhofstraße 47
    56068 Koblenz

    Mo. bis Mi. 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und 14 bis 16 Uhr 
    Do. 8.30 bis 16 Uhr und Fr. 8.30 bis 12 Uhr

    Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Mosel
    Bahnhofstraße 44
    56330 Kobern-Gondorf
    Raum A‑102
    Mo. bis Do. 8 bis 1 Uhr und 1 bis 1 Uhr 
    und Fr. 8 bis 12 Uhr

    Stadtverwaltung Boppard
    Fachbereich 2
    Mainzer Straße 46
    56154 Boppard
    Zimmer 3.06

    Mo. bis Do 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr 
    und Fr. 8.30 bis 12 Uhr

    Verbandsgemeindeverwaltung Hunsrück-Mittelrhein
    Fachbereich 3 – Natürliche Lebensgrundlagen und Bauen
    Henchenstraße 12 – 14 (Hochhaus)
    56281 Emmelshausen
    Zimmer 2 (EG)

    Mo. bis Fr. 8.30 bis 12.15 Uhr, Mo.-Mi. 13.45 bis 16 Uhr
    Do. 13.45 bis 18 Uhr

    vor­he­ri­ge Terminvereinbarung bei der Bauabteilung unter 06747÷121−0 oder bauen@​vg-​hm.​de ist erforderlich

    Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen
    Brühlstraße 2
    55469 Simmern/Hunsrück
    Zimmer 303

    Mo. bis Fr. 8.30 bis 12 Uhr, Di. 14 bis 16 Uhr
    Do. 14 Uhr bis 18 Uhr

    Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Nahe
    Sachgebiet Bauen
    Koblenzer Straße 18
    55411 Bingen-Bingerbrück
    Raum 208

    Mo. bis Do. 8.30 bis 1Uhr und Mi. 14 bis 18Uhr
    Fr. 7.30 bis 12.Uhr

    Der voll­stän­di­ge Planfeststellungsbeschluss nebst Begründung und die dazu­ge­hö­ri­gen Planunterlagen kön­nen außer­dem unter nach­fol­gen­der Adresse im Internet ein­ge­se­hen wer­den: https://​sgd​nord​.rlp​.de/​d​e​/​p​l​a​n​e​n​-​b​a​u​e​n​-​n​a​t​u​r​-​e​n​e​r​g​ie/ energie/netzausbau/ (sie­he Link zum Ersatzneubau Metternich – Erbach unter der Rubrik „Laufende Verfahren“) oder www​.uvp​-ver​bund​.de/​f​r​e​i​t​e​x​t​s​u​che (sie­he Kategorie „Leitungsanlagen“)

    Mit dem Ende der Auslegungsfrist gilt der Beschluss den­je­ni­gen Betroffenen gegen­über, die kei­ne Einwendungen erho­ben haben, als zuge­stellt (§ 74 Abs. 4 VwVfG). Bis zum Ablauf der Rechtsbehelfsfrist kann der Planfeststellungsbeschluss von den Betroffenen und von den­je­ni­gen, die Einwendungen erho­ben haben, schrift­lich oder elek­tro­nisch bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Zentralreferat Gewerbeaufsicht, Stresemannstraße 3–5, 56068 Koblenz, ange­for­dert wer­den (E‑Mail: poststelle21sgdnord@​sgdnord.​rlp.​de).

    Koblenz, den 6. Dezember 2022

    Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord

    Im Auftrag

    Thomas Gottschling
    - Regierungsdirektor -

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