Donnerstag, November 21, 2024
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    Die Linke: Gesundheit ist keine Ware

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    Heilig Geist - Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein

    Die Linke Koblenz startet eine Petition zum Erhalt des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GKM)

    Region. Spätestens Ende 2021 wur­den die Privatisierungsvorhaben zum Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) bekannt – die Koblenzer Linke hat von Beginn an nach­drück­lich für die Kommunalisierung des GKM plä­diert sowie vor der SANA Klinken AG gewarnt – eine Aktiengesellschaft, die für ihre Krankenhausschließungen auf­grund von Profitmaximierung bekannt ist. Aus den Verhandlungen um das GKM hat sich SANA nun zurück­ge­zo­gen, dem Klinikverbund mit den Standorten in Koblenz, Boppard, Mayen und Nastätten droht nun die Insolvenz.

    Für Die Linke steht außer Frage, dass im Sinne der Beschäftigten und Patienten von wei­te­ren Privatisierungsversuchen abge­se­hen wer­den muss.

    Oliver Antpöhler-Zwiernik, Fraktionsvorsitzender von Die Linke-PARTEI, betont: „Der Unterhalt von Krankenhäusern ist kom­mu­na­le Pflichtaufgabe. Eine flä­chen­de­cken­de Gesundheitsversorgung muss des­halb von Kommunen und Ländern gewähr­leis­tet sein.“ Die geschei­ter­te Handhabe mit dem Klinikverbund habe wesent­lich mit gra­vie­ren­den Fehlern des Oberbürgermeisters David Langner zu tun. Antpöhler-Zwiernik fragt: „Wann erklärt der Oberbürgermeister Langner, ver­ant­wort­lich in ver­schie­de­nen Schlüsselrollen, vor den Bürger*innen sei­ne gra­vie­ren­den Fehler in Bezug des GKMs?“

    Wenn Krankenhäuser pri­va­ti­siert wer­den, dann steht nicht mehr eine gute und flä­chen­de­cken­de Gesundheitsversorgung im Vordergrund, son­dern Gewinnmaximierung. Diese geht dann mit Schließungen nicht lukra­ti­ver Stadtorte ein­her, vor­nehm­lich im länd­li­chen Gebiet. Alleine seit 2020 wur­den in Rheinland-Pfalz sie­ben Krankenhäuser geschlos­sen bezie­hungs­wei­se ste­hen vor der Schließung.

    „Bei einer Schließung des Krankenhauses in Boppard wür­de die Situation ein­tre­ten, dass sich auf der lin­ken Rheinseite zwi­schen Bingen und Koblenz kein Krankenhaus mehr befän­de“, so Oliver Gipp, Mitglied von Die Linke Koblenz. „St. Goar etwa wür­de dann über prak­tisch kei­ne medi­zi­ni­sche Grundversorgung in akzep­ta­bler Entfernung mehr verfügen.“

    Daher for­dert Die Linke, dass end­lich von wei­te­ren Privatisierungsvorhaben abge­se­hen und kon­se­quent der Weg der Kommunalisierung ange­gan­gen wird, und zwar unter Beteiligung der Landkreise Rhein-Hunsrück (Standort Boppard) und Rhein-Lahn (Standort Nastätten). Darüber hin­aus for­dert Die Linke die Ablösung der bis­he­ri­gen Gesellschafterstruktur des GKM durch einen Zweckverband der betei­lig­ten Landkreise, damit die Liquidität und Finanzierung des Klinikums kurz und lang­fris­tig durch die Landkreise und das Land gesi­chert wer­den kann.

    Für den Erhalt aller Standorte und die voll­stän­di­ge Kommunalisierung des GKM hat Oliver Gipp (Die Linke) auf der Online-Petitionsplattform „chan​ge​.org“ eine Petition gestar­tet – es wird um tat­kräf­ti­ge Unterstützung durch Unterschrift gebe­ten: https://​chng​.it/​W​D​t​9​9​G9R.

    Die Linke. Stadtverband Koblenz

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