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Umgestaltung Rheinallee: Arbeiten sollen planmäßig beginnen

Boppard. Boppard wird „auf­ge­hübscht“. Bis zur Bundesgartenschau (Buga) 2029 soll in der Stadt noch eini­ges ange­packt wer­den, damit vie­le der erwar­te­ten Zigtausend Besucher spä­ter ger­ne als Touristen wie­der­kom­men. „Obwohl Boppard kein offi­zi­el­ler Spielort der Bundesgartenschau sein wird, wird die Stadt von der Veranstaltung pro­fi­tie­ren“, sagt Bürgermeister Jörg Haseneier. „Touristisch abso­lut erfolg­reich für Boppard war bereits die Buga 2011 in Koblenz. Wenn in fünf Jahren die Buga im Mittelrheintal statt­fin­det, dürf­te das für unse­re Stadt noch grö­ße­re posi­ti­ve Auswirkungen haben“, ist Haseneier überzeugt. 

Ganz wich­tig im Hinblick auf die Buga 2029: Die anvi­sier­te Sanierung und Umgestaltung der Rheinallee soll recht­zei­tig abge­schlos­sen sein. Der rund 1,2 Kilometer lan­ge Abschnitt der Rheinallee zwi­schen der Einmündung Kaiser-Friedrich-Straße und der Einmündung Kaiser-Otto-Straße ist so etwas wie das Aushängeschild und „Filetstück“ Boppards. Tagesbesucher und Touristen schät­zen die Rheinallee auf­grund ihrer traum­haf­ten Lage am Rhein, der archi­tek­to­nisch schö­nen Gebäude, der Gastronomie und Hotels. 

Warum tut sich noch nichts?

Zuletzt hör­te man in Gesprächen immer wie­der Zweifel dar­an, dass die geplan­ten Arbeiten in der Rheinallee recht­zei­tig zur Buga abge­schlos­sen sein kön­nen, weil sich sicht­bar noch nichts tut. Sowohl Alexa Bach, Fraktionsvorsitzende der CDU im Stadtrat und Mitglied im Buga-Ausschuss als auch Bürgermeister Jörg Haseneier geben Entwarnung. „Nachdem die Entwurfsplanung vom aus­füh­ren­den Architektenbüro vor­ge­legt wor­den ist, war­ten wir jetzt auf die Ausführungsplanung“ so Alexa Bach. „Ich gehe davon aus, dass danach die eigent­li­chen Arbeiten wie geplant begin­nen kön­nen.“ Bürgermeister Jörg Haseneier bekräf­tigt die­se Aussagen: „Alles läuft bis jetzt plan­mä­ßig. Die eigent­lich sicht­ba­ren Arbeiten wer­den Ende des kom­men­den Jahres begin­nen“, so der Verwaltungschef.

Es dau­ert also noch etwas, bis Bagger und Baugeräte in der Rheinallee auf­tau­chen. „Dann wird die Rheinallee nicht sofort in vol­ler Länge umge­stal­tet. Die Arbeiten wer­den in meh­re­ren Abschnitten aus­ge­führt“, sagt Alexa Bach. Damit will man ver­mei­den, dass der tou­ris­ti­sche Betrieb umfas­send gestört wird. Außerdem wäre sogar im schlimms­ten Fall von unkal­ku­lier­ba­ren lan­gen Bauverzögerungen garan­tiert, dass zur Buga nur klei­ne Abschnitte noch Baustelle wären. Stand heu­te aber soll die­ses Szenario nicht ein­tre­ten. Es gibt auch kei­nen Grund, war­um man zum der­zei­ti­gen Zeitpunkt schwarz­se­hen sollte.

Während das Berliner Planungsbüro sei­ne Arbeiten macht, berei­tet man in Boppard das Großprojekt, für das ver­mut­lich rund 15 Millionen Euro inves­tiert wer­den müs­sen, vor. Nach Aussage von Jörg Haseneier wur­de der Städtebauförderungsantrag gestellt. „Wir hof­fen auf eine min­des­tens 80-pro­zen­ti­ge Förderung“, so der Bürgermeister. 

Teure Buga

Rheinland-Pfalz-Tage und Bundesgartenschauen sind für Städte und Kommunen alles ande­re als zum Nulltarif zu haben. Eigene Gestaltungsspielräume sind sehr begrenzt, der Katalog an Aufgaben und Vorschriften ist dafür umfang­reich. Und letzt­lich fal­len erheb­li­che Kosten an. Da Boppard kein offi­zi­el­ler Veranstaltungsort der Buga im Welterbetal ist, bewe­gen sich die Kosten im über­schau­ba­ren Rahmen. „Wir müs­sen kei­ne rie­si­gen Summen in die Buga-Gesellschaft pum­pen“, sagt Jörg Haseneier. 

Ein wei­te­rer Vorteil: In Boppard wird es kei­ne Absperrungen geben, auch Eintrittsgelder müs­sen nicht erho­ben wer­den. Es kann also gut sein, dass Boppard bei vie­len Buga-Besuchern in bes­ter Erinnerung blei­ben wird. Die Stadt mit der dann ver­mut­lich wun­der­schö­nen Rheinallee, dem Zentrum um den Marktplatz, den traum­haf­ten Wander- und Radwegen, den herr­li­chen Aussichtspunkten und den Gastronomie- und Übernachtungsangeboten wird sich sicher­lich groß­ar­tig präsentieren.

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