Die Folgen des Kesterter Felssturzes bekommen auch die Menschen auf der linksrheinischen Seite zu spüren. 75 Prozent der Güterzüge, die normalerweise Tag für Tag zwischen Rüdesheim und Lahnstein rollen, werden über die „Bopparder Seite“ umgeleitet. Nach Aussage der DB Bahn können dort durch eine verbesserte Disposition und einer Reduzierung des Nahverkehrs wegen einer Baumaßnahme täglich insgesamt 20 Güterzüge mehr pro Richtung fahren.
Dr. Volker Hentschel, Vorstand Anlagen- und Instandhaltungsmanagement DB Netz AG: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Fels zu stabilisieren. Selbstverständlich wollen wir, dass die Züge am rechten Rhein so schnell wie irgend möglich wieder rollen. Dabei muss zuerst die Sicherheit stimmen. Wir gehen davon aus, den Betrieb noch im April wiederaufzunehmen.“ Ob dies so kommt werden die Arbeiten am Hang zeigen. Spezialisten arbeiten derzeit unermüdlich im schwer zugänglichen Hang, an dem nach weiteren Sprengungen Fangnetze montiert werden sollen. [as]